ratioenergie®
Historie des Verfahrens
Bevölkerungswachstum und Urbanisierung sind zwei miteinander verflochtene globale Megatrends. Immer mehr Menschen halten sich immer länger in Gebäuden auf. Die folgenden Grafiken zeigen entsprechende Prognosen. Wer mit knappen Ressourcen sparsamer umgeht, profitiert in mehrfacher Hinsicht. Viele Energieträger und die für die Energiegewinnung notwendige Infrastruktur (z.B. Kraftwerke und Leitungen) sind nur begrenzt verfügbar. Insofern wirkt sich das Energiesparen nicht nur positiv auf die Natur aus, sondern hat auch politische und ökonomische Vorteile.
Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Energieeffizienzanalyse und Energieoptimierung finden wir die Potenziale und entwickeln Produkte und Methoden, um Energie einzusparen. Erfahrungsgemäß werden die Energieanlagen von Gebäuden bisher unzureichend zustandsorientiert bewertet, optimiert und gewartet, sind daher zu kostenaufwändig, nutzen ihre Standzeit nicht und verschwenden daher Energie.
Messen und Analysieren
Neben der Beheizung und Beleuchtung von Räumen wird mit den in der der Gebäudetechnik eingesetzten Energieanlagen u.a. auch das Trinkwarmwasser bereitet, Luft erwärmt oder abgekühlt, Wärme erzeugt, übertragen und gespeichert, Energie umgewandelt und gemessen. Im Fokus steht dabei die Gewährleistung einer hohen Funktionssicherheit, des Brand- und Gesundheitsschutzes, der Einhaltung der gesetzlichen Regelungen, der Vermeidung von Energieverschwendung und die Sicherung eines nutzergerechten wirtschaftlichen Betriebs des Gebäudes. Die Analysefunktionen basieren u.a. auf der DIN EN 15378 „Heizungssysteme in Gebäuden – Inspektion von Kesseln und Heizungssystemen - Analyseverfahren“. Den Stand der Technik bestimmt das durch die ratiodomo Ing.-GmbH entwickelte temporäre auf mobiler Messtechnik basierende Analyseverfahren. (24-h-Heizungs-EKG) Dieses ermöglicht:
- Schwachstellen in vorhandenen Energieanlagen aufzuspüren, die durch die Analyse erkannt und eliminiert werden können
- Nachweise zu erbringen, dass die versprochenen Produkteigenschaften nach Installation auch eintreten
- Komponenten der Energieanlage in ihrem Betriebsverhalten analysieren und optimieren zu können (z.B. Nutzungsgrad der Wärmerzeugung, Eingriffe in die Reglung, Frühwarnungen für auftretende Defekte)
- Funktionssicherheit der Energieanlage einschließlich Optimierung der Wartungszyklen zu ermöglichen
- Energieeffizienz permanent in allen Last- und Nutzungssituationen zu gewährleisten
- Nutzeranforderungen permanent in allen Last- und Nutzungssituationen zu erfüllen
- Messfunktionen für ein qualifiziertes Energiemonitoring zu generieren
Eine ausführliche Verfahrensbeschreibung enthält der Abschlussbericht „Erstellung eines standardisierten Verfahrens zur prozessorientierten Optimierung von Gebäudeheizungsanlagen“
https://www.dbu.de/OPAC/ab/DBU-Abschlussbericht-AZ-27585.pdf.
Das Verfahren wird inzwischen vielgestaltig eingesetzt und die gemeinsam mit dem Unternehmen Testo SE & Co. KGaA entwickelte Messtechnik kann als „testo 350 Energiemonitor-Set für Heizungsbau und Energieberatung“ unter
https://www.testo.com/de-DE/testo-350-energiemonitor-set/p/0563-3560
bezogen werden.
Energieeinspar-Contracting
Als Erfinder des Energieeinspar-Contractings gilt James Watt. Um seine Dampfmaschine verkaufen zu können, formulierte er folgendes Angebot und leitete damit die globale industrielle Revolution ein: „Wir werden Ihnen eine kostenlose Dampfmaschine überlassen. Wir werden diese installieren und für 5 Jahre den Kundendienst übernehmen. Wir garantieren Ihnen, dass die Kohle für die Maschine weniger kostet, als Sie gegenwärtig an Futter für die Pferde aufwenden müssen, die die gleiche Arbeit tun. Und alles, was wir von Ihnen verlangen, ist, dass Sie uns ein Drittel des Geldes geben, das sie sparen.“
Quelle: Wikipedia
Auf der Grundlage der von uns entwickelten Methode der messwertgestützten und softwarebasierten Detektion von Energieeinsparpotentialen, Optimierung und permanenten Qualitätssicherung möchten wir die Dienstleistung des Energieeinspar-Contractings in China etablieren.
Energieeinsparpotentiale in Gebäuden liegen in den Bereichen der Versorgung von Wärme, Strom, Kälte und Beleuchtung. Das Energieeinspar-Contracting ist eine Dienstleistung, bei der ein Dienstleister auf eigene Rechnung und eigenes Risiko Energieeinsparmaßnahmen mit einer speziellen Methode (ratiodomo Ing.-GmbH mit Sitz in Deutschland als Technologielieferant für Detektion des Einsparpotentials) Energieeinsparmaßnahmen umsetzt und über eine Vertragslaufzeit von z.B. 8 Jahren betreut. Die Laufzeit ist dabei abhängig von detektiertem Einsparpotential, der Investition und der Einsparbeteiligung. Dabei erhält der Contractor einen erfolgsabhängigen Anteil von z.B. 30 % an den erzielten Einsparungen.
Unterstützung der Normung
Im Rahmen der bisherigen Entwicklungen erfolgte die Unterstützung des Normenausschusses NHRS Heiz- und Raumlufttechnik. Hier erfolgte durch die ratiodomo Ing.-GmbH die Erarbeitung des Konzeptes der DIN EN 15378 Heizungssysteme in Gebäuden - Inspektion von Kesseln und Heizungssystemen, Teil Analyseverfahren und die Mitarbeit in der DIN SPEC Hydraulischer Abgleich wasserführender Anlagen der Beheizung, Kühlung und raumlufttechnischen Versorgung von Gebäuden. Heiz-, Kühl- und raumlufttechnische Anlagen, Teil Temperaturbasierte Verfahren des hydraulischen Abgleichs.
Energetische Sanierung
Mit der neuen „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)“, als Kernelement des nationalen Klimaschutzprogramms 2030, bündelt die Bundesregierung ab 2021 ihre bisherigen Programme zur Förderung von Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien im Gebäudebereich in einem modernisierten, vereinfachten und optimierten Förderangebot. Dies umfasst u. a. das CO2-Gebäudesanierungsprogramm (Programme Energieeffizient Bauen und Sanieren) und das Marktanreizprogramm zur Nutzung Erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (MAP). Mit der BEG sollen die Anreize für Investitionen in Energieeffizienz und Erneuerbare Energien spürbar verstärkt, bestehende Hemmnisse beseitigt und die Sanierungsrate im Gebäudebereich weiter gesteigert werden.
Gefördert werden Energieberatungen für Nichtwohngebäude im Bestand und im Neubau, die es ermöglichen, Energieeffizienz und erneuerbare Energien in den Planungs- und Entscheidungsprozess einzubeziehen und damit die Effizienzpotentiale zum individuell günstigsten Zeitpunkt auszuschöpfen. Normative Grundlage der Energieberatung ist die DIN V 18599. Ein förderfähiges energetisches Sanierungskonzept zeigt auf, wie ein Gebäude Schritt für Schritt über einen längeren Zeitraum durch aufeinander abgestimmte Maßnahmen umfassend energetisch modernisiert werden kann (Sanierungsfahrplan). In Partnerschaft mit Energieberatern, Energieauditoren, Sachverständige für hygrothermische Bauphysik, und Fachplanerin erfolgt:
- Das Beraten und Begutachten für eine energetische Sanierung, Verbesserung der Energieeffizienz, barrierefreies Bauen, Brandschutz, Wärmeschutz, Feuchteschutz und den hydraulischen Abgleichmit dem Ergebnis eines Sanierungsfahrplans, Energieaudits oder/und eines Energieausweises.
- Das Messen und Analysieren des Betriebs von Energieanlagen, der Trocknung und Trockenhaltung von Bauteilen sowie der Erfolgskontrolle von Sanierungen und Optimierungen mit der Erstellung eines Inspektionsberichtes.
- Das Planen und Betreuen von Energieanlagen, energetischen Sanierungen, Instandhaltungen, Maßnahmen zur Herstellung des Brandschutzes, des Feuchteschutzes und des Wärmeschutzes sowie der Barrierefreiheit und der Durchführung des hydraulischen Abgleichs mit den Planungsphasen I bis IV.
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